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Andreas Post

Andreas Post

Der in Essen lebende Tenor Andreas Post besticht vor allem durch die Wandlungsfähigkeit seiner Stimme, die sich in seinem breitgefächerten Repertoire widerspiegelt. So wird er gleichermassen für seine Interpretation der Tenorpartie in Monteverdis Marienvesper wie auch für die in Schumanns Paradies und die Peri gelobt. Besonders schätzt man ihn aber für seine stimmschönen und eindringlichen Interpretationen der grossen Evangelistenpartien von Johann Sebastian Bach.

Seine Konzerttätigkeit führt den Preisträger des 11. Internationalen Bach-Wettbewerbs Leipzig regelmässig ins Ausland, wobei vor allem Frankreich, Italien, Spanien, Luxemburg und die Niederlande sowie Israel, Mazedonien, Südafrika, die Ukraine und Singapur zu nennen sind. Er arbeitet mit Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Hermann Max, Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe, Ludger Rémy, Jos van Veldhoven, Jan Willem de Vriend oder Michael Hofstetter und mit Ensembles wie der Lautten Compagney Berlin oder Concerto con Anima, Le Chardon, Les Amis de Philippe, Combattimento Consort Amsterdam, Hannoversche Hofkapelle, Musica Alta Ripa, Orchester der KlangVerwaltung, Collegium Vocale Gent, Monteverdi-Chor Hamburg und der Nederlandse Bachvereniging.

Andreas Post ist gern gesehener Gast der Telemann-Festtage in Magdeburg, der Dresdner Musikfestspiele, der Tage Alter Musik Regensburg, der Händel-Festspiele Halle, der Ludwigsburger Schlossfestspiele und der Mozartfeste in Augsburg und Würzburg.

Auf der Opernbühne gestaltete er den Astromonte in der wiederentdeckten Oper Der Stein der Weisen, an der unter anderem auch Mozart komponierte, den Palemone in Josef Schusters wiederentdeckter Oper Amor e Psyche, Pedrillo in Mozarts Die Entführung aus dem Serail, einer Koproduktion des Göttinger Symphonie Orchesters und des Deutschen Theaters Göttingen in der Saison 2006/07, Tamino in Die Zauberflöte bei den Festspielen Gut Immling 2008 und Uriel in einer Bühnenversion von Haydns Oratorium Die Schöpfung anlässlich des 300. Jubiläums der Stadt Ludwigsburg 2009. 2012 wirkte er erneut bei den Tagen Alter Musik Regensburg in der Oper Il marito indolente von Josef Schuster mit. In 2013 war er als Tanzmeister in der Oper Ariadne auf Naxos von Richard Strauss bei den Festspielen auf Schloss Herrenchiemsee unter der Leitung von Ljubka Biagioni zu hören. 2015 gestaltete er erneut die Partie des Tamino bei zwei Aufführungen innerhalb des Mozartfestes in Würzburg. Begleitet wurde er dabei von der Lautten Compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner. Und bei einer Wiederaufnahme der Zauberflöte im selben Jahr am Prinzregententheater in München sang er unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg die Partie des Ersten Geharnischten.

Sein besonderes Engagement gilt dem Kunstlied. Bereits 1995 und ’96 arbeitete er als Stipendiat der Deutschen Schubert-Gesellschaft Duisburg innerhalb eines Meisterkurses mit Prof. Norman Shetler. Es sind zwei Solo-CDs erschienen, 2005 Dichterliebe von Robert Schumann und 2008 Die schöne Müllerin von Franz Schubert.

Zusammen mit Prof. Axel Bauni (Berlin) arbeitet Andreas Post auch zeitgenössisches Liedrepertoire. Mit ihm brachte er Lieder von Aribert Reimann und Wolfgang Rihm beim Kissinger Sommer zur Uraufführung. Mit Prof. Jan Philip Schulze (Hannover) gestaltete er dort die Uraufführung von Manfred Trojahns Rilke-Zyklus Dir zur Feier.

Besonderen Anklang finden seit 2014 Programme, die Lied und Lesung verbinden. Dabei stehen ihm bekannte Schauspielerinnen wie Eva Mattes oder Corinna Kirchhoff oder der durch den Rundfunk bekannte Sprecher Eckhard Leue (WDR) zur Seite.

2016 trat er zusammen mit der international renommierten Sopranistin Mojca Erdmann im Rahmen des Fastivals VOICES auf Gut Holzhausen und im Bonner Beethoven-Haus auf. Mit ihr interpretierte er ein Programm, in dem neben Duetten von Robert Schumann auch sein Liebesfrühling op. 37 nach Gedichten von Friedrich Rückert erklang.

Zahlreiche CD- und Rundfunkproduktionen dokumentieren sein breit gefächerte Repertoire. Eine Solo-CD, auf der Arien von J.S. Bach, C.P.E. Bach, G.Ph. Telemann und R. Keiser unter dem Titel Mein Alles in Allem zu hören sind, hat Andreas Post zusammen mit dem Europäischen Barockorchester Le Chardon eingespielt.

2017 wird eine CD erscheinen, auf der er zusammen mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben unter der Leitung von Rainer Johannes Homburg Bachs Johannes-Passion eingespielt hat, sowie eine CD mit Liedern des romantischen Komponisten August Bungert. Begleitet werden er und seine Kollegen Meike Leluschko – Sopran, Elvira Bill – Alt und Erik Sohn – Bariton von dem Pianisten und Liedbegleiter Dominikus Burghardt.

Andreas Post absolvierte sein Gesangsstudium in der Klasse von Prof. Ks. Soto Papoulkas an der Folkwang-Hochschule in Essen. Das Konzertexamen bestand er mit Auszeichnung. Durch Kurse und Unterricht bei Margreet Honig ergänzt der Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Köln seine Kenntnisse stetig.

www.andreas-post-tenor.de