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Jean-Christophe Groffe (Foto: Susanna Drescher)

Jean-Christophe Groffe

Jean-Christophe Groffe wurde in Frankreich geboren und lebt heute in der Schweiz. Er studierte zuerst klassische Gitarre, danach Musikwissenschaft in Frankreich. Während des Studiums wurde sein Interesse für die Stimme und besonders für die Vokalpolyphonie geweckt. Er widmete sich daraufhin dem Gesang und nahm Unterricht bei Howard Crook in Paris. Sein Interesse gilt besonders der Renaissance- und Barockmusik, weshalb Jean-Christophe Groffe zusätzlich Gesang an der Schola Cantorum Basiliensis bei Evelyn Tubb und Gerd Türk studierte. Er hatte zudem Unterricht bei Andreas Scholl, Anthony Rooley und Andrea Marcon und erlangte ein Diplom für Gesang, Ensemblemusik und Pädagogik. Chorleitung studierte er in Frankreich bei Daniel Bargier und bei Hans Martin Linde in Basel. Begeistert von der szenischen Arbeit, wirkte Jean-Christophe Groffe in Paris, Zürich, Basel, Rouen und Tours bei zahlreichen Musiktheaterprojekten als Solist, Ensemblesänger und Chorsänger mit. Ausserdem sang er unter der Leitung von renommierten Dirigenten wie Ton Koopman, Frans Brüggen, Masaaki Suzuki, Andrea Marcon, Pablo Heras-Casado, Christopher Hogwood, Mariss Jansons, Bernard Haitink, Charles Dutoit, Marek Janowski, Alan Gilbert und Heinz Holliger. Jean-Christophe Groffe, der sich ebenfalls für die Neue Musik des 20. und 21. Jahrhunderts interessiert, ist Mitglied des Ensembles SoloVoices, einem auf zeitgenössische Musik spezialisierten Vokalquartetts. Neben seinen Aktivitäten als Sänger leitet er Chöre in Basel und Umgebung, unterrichtet Gesang an der Allgemeinen Musikschule Muttenz und hält an der Schola Cantorum Basiliensis Referate zum Thema Interpretation französischer Musik. Jean-Christophe Groffe ist Gründer und Leiter des professionellen Ensembles Thélème. Im Zentrum seiner Arbeit steht dabei das Verständnis des künstlerischen und soziologischen Kontextes und der direkte Zugang zu den Quellen. Für ihn ist die Einstellung des Interpreten gegenüber der Musik entscheidend. Er versteht die Musik als zeitgenössisches Objekt und möchte nicht ein vergangenes Universum wiederherstellen.